Urlaubslektüre Teil 2: Die H!PE-Formel

„Die H!PE-Formel – Empirische Analysen von Hochleistungsteams“ wurde auch von Peter Pawlowsky, jedoch diesmal zusammen mit Norbert Steigenberger herausgegeben. Erschienen ist es im 2012 im Verlag für Polizeiwissenschaft im Rahmen einer Schriftenreihe des Vereins „Plattform Menschen in komplexen Arbeitswelten“, in dem ich mich auch nach meinen bescheidenen Möglichkeiten engagiere (siehe auch Blogbeitrag über die Jahrestagung des Vereins im Juni in Frankfurt M.).

Dieses Büchlein erscheint äußerlich deutlich handlicher , hat jedoch deutlich mehr wissenschaftlichen Inhalt wie Teil 1 meiner Buchempfehlungen. Die psychologisch-wissenschaftliche Sprache ist mir nicht ganz leicht gefallen, aber das Büchlein zeigt eindrucksvoll auf, wie schwer es ist nach einem einprägsamen explorativen Ansatz (Empfehlung Teil1) einen wissenschaftlichen Beleg im Bereich der Psychologie zu erbringen. Es bleibt aber nicht bei einer wissenschaftlich-theoretischen Abhandlung, sondern es werden wieder gut nachvollziehbar die Ergebnisse dieser Erhebung/Studie in unterschiedlichen Hochleistungssystemen vorgestellt. Insbesondere haben mich neben den Bereichen aus der Empfehlung Teil 1 die Ergebnisse aus dem Bereich der Gourmetküchen und der Instandhaltung eines Automobilherstellers beeindruckt.

Für mich war dieses Buch sehr gewinnbringend, weil es mir augenscheinlich gut gezeigt hat, wie schwer es in der Psychologie ist offensichtliche Verhältnisse und Beziehungen wissenschaftlich zu belegen. Grundsätzlich handelt es sich bei der H!PE-Untersuchung um eine wissenschaftliche Untermauerung der Inhalte aus der Empfehlung Teil 1 und ist auch in meinen Augen eher als Ergänzung und nicht als Ersatz des anderen Buches zu verstehen.