Weihnachtslektüre: Eine für Alle

Ich möchte das neue Jahr gleich mit einem neuen Blogbeitrag begrüßen, da ich heute Abend noch das Buch von „Doc Caro“ Dr. Carola Holzner fertiggelesen habe. Muß gestehen, ich hatte zunächst gezögert, schließlich ist der Stapel an ungelesenen Fachbüchern und -zeitschriften hoch. Aber schließlich will ich doch auch mitreden über diesen aktuellen deutschen Bestseller.

Zusammengefasst bin ich aber sehr froh und bereue nichts, denn Caro spricht Alle an:

 

Profi im Gesundheitswesen

Klar, der Profi im Gesundheitswesen erfährt in diesem Buch nichts Neues, das ist aber auch nicht der Anspruch des Buches. Vielmehr schmeichelt es der (geschundenen) Seele, weil Caro für Verständnis sorgt ohne dabei zu jammern. Sie schaut auch nicht durch die rosa Brille, sondern bleibt „einfach“ realistisch in ihren Erzählungen. Wie häufig sagt man unter Kollegen im Team: „Das gibt es doch gar nicht, das glaubt doch kein Mensch“ bzw. „das darf man aber auch niemand erzählen“. Aber warum denn nicht? Es ist doch das wahre Leben mit allen Höhen und Tiefen, mit Freud und Leid. Und Caro hat in meinen Augen recht: Es ist auch für mich trotz aller Anstrengungen und Entbehrungen ein Privileg in diesem so hoch sensiblen Bereich tätig sein zu dürfen.

 

Der „Laie“

Doc Caro ermöglicht einen authentischen Einblick in die „black boxes“ Rettungsdienst, Schockraum/Notaufnahme und Intensivstation – Bereiche, die aktuell sehr vom Verständnis und Respekt der Bevölkerung abhängig sind und auch allen Respekt verdient haben. Man kann ja den Mitmenschen auch die ganzen Fehleinschätzungen nicht wirklich verübeln, denn woher sollen sie es besser wissen? Ich denke als „Laie“ kann man vom Buch einiges lernen und mitnehmen.

 

Zur Person

Carola Holzner und ich haben zwar einige Gemeinsamkeiten wie die geteilte Leidenschaft für die Akutmedizin, aber uns unterscheidet auch deutlich mehr als nur das Geschlecht. Aber dennoch habe ich eine große Hochachtung und Respekt für Ihre Tätigkeit und Engagement. Sie exponiert sich in den sozialen Medien und auch so mancher Talkshow – dies provoziert natürlich gerade in den heutigen Tagen so manchen „Shitstorm“ und persönlichen Angriff. So gut ich kann möchte ich mich (leider unbekannterweise) schützend hinter Caro stellen, denn wir teilen unstrittig das gleiche Ziel:

Making a difference! Und zwar für das Gute!

Beide machen wir es auf unsere unterschiedliche Art und Weise, aber dennoch mit gleichem Ziel und absolut konkurrenzlos! 

Beide möchten wir Einfluss nehmen und einen Beitrag leisten – nicht für Macht oder Geld, sondern für das Gute.

Und dies ist gerade in den heutigen Tagen der Pandemie unabdingbar, denn Alle sind müde und erschöpft von den letzten zwei Jahren.

 

Caro, unbekannterweise, halte durch und bleibe bitte standhaft! Die „Sache“ ist es mehr als wert und man muss jede Chance ergreifen positiv Einfluss zu nehmen. 

Ich bin froh um Dich als Mitstreiterin in einer wichtigen Community, die versucht den Karren aus dem Dreck zu bekommen.

Lasst es uns auch im neuen Jahr 2022 anpacken, es gibt (leider) noch viel zu tun!