In eigener Sache

Still ist es um www.passion-notfallmedizin.degeworden, ich wurde sogar schon gefragt ob ich mich aus der Notfallmedizin zurückgezogen hätte. Dies ist natürlich nicht der Fall, denn eine Passion ist ja eigentlich nicht tot zu kriegen.

Meine Begeisterung für diese medizinische Disziplin ist ungebrochen, doch mußte ich in den letzten Monaten halt schauen, wie ich meine Zeit einteile, denn die Pandemie hat mein berufliches Leben schon ziemlich umgekrempelt:

Im Gesundheitszentrum Todtnau wird jeden Tag mit maximalem Engagement die permanent wechselnden Vorgaben umgesetzt um die Patientenbedürfnisse gerecht zu werden. Hier bin ich sicher aufgrund meiner vielfältigen anderen Aufgaben nicht die treibende Kraft sondern versuche so gut ich kann mich ein zu bringen und konstruktiv mit zu halten. Die positive Berichterstattung  über mich in der Badischen Zeitung und bei Radio Regenbogen hat da vielleicht ein zu schönes und tapferes Bild von mir erzeugt – dennoch fühle ich mich dadurch natürlich schon bekräftigt und geschmeichelt. Meiner Meinung nach sind andere Köpfe in der Praxis die Macher und Bezwinger dieser Mammutaufgabe. Weiterhin stellen wir eine Infektsprechstunde sowie zudem ein Testzentrum und sobald verfügbar werden wir auch

In eigens eingerichteten Räumlichkeiten mit den Impfungen beginnen. Nadelöhr wird hierbei sicher der Impfstoff sein als unsere personellen Ressourcen, denn Dank des brillanten Praxisteams werden wir das schon gestemmt bekommen.

Wir haben uns die Aufgaben etwas aufgeteilt und so versuche ich den Notarztdienst im oberen Wiesental am Laufen und weiter voran zu bringen. Eng damit verbunden sind natürlich die Tätigkeit als Ärztlicher Leiter des DRK Rettungsdienstes Lörrach und als Schularzt in Bad Säckingen. In der Schweiz bin ich auch weiterhin bei der Alpine Air Ambulance tätig, wenn auch aktuell in geringerem Umfang als früher, was sich hoffentlich wieder ändert, da die Tätigkeit dort mir sehr am Herzen liegt.

Seit Jahresanfang kommt nun noch mit 20% die Tätigkeit in der internistischen Intensivmedizin an der Uniklinik Freiburg hinzu, wo ich versuche einen hilfreichen und praktischen wenn auch kleinen Beitrag leisten können.

Aber auch für mich hat der Tag nur 24h und meine Ressourcen sind endlich, daher mußte ich in den letzten Wochen andere Prioritäten setzen und somit hat auch dieser Blog recht gelitten. Immer in der Hoffnung, dass es sich nun im Frühling beruhigt. Diese Hoffnung wird nun aber doch aufgrund wieder steigender Infektionszahlen recht getrübt.

Da ich weiß, wie oft meine Einträge gelesen werden und ich mir dadurch einbilde, dass sie einen gewissen Einfluss haben, will ich nun aber doch trotz allem versuchen manch liegen gebliebene Dinge zusammenschreiben und aufarbeiten.

 

Dies wurde mir recht deutlich bewußt, als ich gestern in Baden-Baden früh am Morgen joggend an der Oos unterwegs war um mich mental auf die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft südwestdeutscher Notärzte (agswn) ein zu stimmen, und somit will ich auch hiermit beginnen... Fortsetzung folgt!