Das neue Jahr 2021: Kleines Comeback, Verantwortung und erneut Grenzen überwinden

Da es ja bekanntlich nichts nützt über die Vergangenheit zu sinnieren, möchte ich heute den Blick ins neue Jahr werfen. 2021 wird sicher auch im Zeichen von Covid19 stehen, dazu sind die aktuellen Infektionszahlen zu hoch und die Impfkampagne hat erst begonnen. Der Virus wird damit unser Leben wohl noch einige Monate maßgeblich bestimmen.

Dennoch sehe ich auch mit viel Vorfreude und Zuversicht in dieses Jahr:

 

Kleines Comeback

Mir ist der 2019 der Abschied von der Medizinischen Intensivstation (MIT) der Uniklinik aufgrund des tollen Teams dort sehr schwergefallen. Der Kontakt ist nie abgebrochen und viele Freundschaften blieben bestehen. Mit Sorge habe ich die letzten Monate die Arbeit der Kollegen im Kampf gegen die schweren Verläufe der Corona-Infektion verfolgt. Es wird dort wie in allen ähnlichen Einrichtungen Phantastisches geleistet. Doch alle Kraft ist endlich und die Belastungen (körperlich wie mental) sind hoch. Für mich ist es eine Ehre und Freude, dass ich nun die Chance bekomme meine „alten“ Kollegen nun wieder nicht nur moralisch sondern auch praktisch unterstützen zu können. Dies erfolgt neben meinem normalen Arbeitspensum in der Todtnauer Praxis, so dass es leider nur tageweise sein kann. Somit ist es zwar nur ein bescheidener Beitrag der aktiven Hilfe, aber immerhin. Ich freue mich sehr an der Seite der pflegerischen wie ärztlichen Kollegen nun auch wieder intensivmedizinisch gegen diese Katastrophe ankämpfen zu können. Habe schon immer gesagt, jeder sollte sich so gut und wo er kann einbringen. Trotz der Vorfreude hoffe ich aber auch, dass meine Tätigkeit an der Uniklinik schon möglichst bald wieder überflüssig wird, aber absehbar ist es leider noch nicht.

 

Verantwortung

Im Frühsommer werde ich wenn alles klappt meine zweite Facharztprüfung im Bereich Allgemeinmedizin ablegen. Ich hatte ja schon vor einigen Monaten bekannt gegeben, dass ich dann Teilhaber des Gesundheitszentrums Todtnau und somit dort langfristig bleiben werde. So gut ich kann versuche ich mich auch schon jetzt in die strategischen Belange ein zu bringen und darf ja seit ein paar Monaten auch die Personalentwicklung mitgestalten. Als Vorbild dient mir hierzu die benediktinische Führungslehre. Die Ansichten des hl. Benedikt sind zwar schon hunderte Jahre alt, sind aber immer noch hoch aktuell und beschränken sich wahrlich nicht nur aufs Klosterleben. Es ist zwar eine herausfordernde Aufgabe, aber ich freue mich sehr Mitverantwortung in dieser großen Praxis mit den etwa 50 Mitarbeitern zu übernehmen. Es wird sicher ein spannender und so gut es uns gelingt innovativer sowie hoffentlich erfolgreicher Weg in die nächsten Jahrzehnte. Die Ausgangslage könnte wirklich nicht besser sein. 

 

Erneut Grenzen überwinden

Vor einem Jahr wurde die Idee meines persönlichen „Project Fourty“ geboren. Bis zu meinem 40. Geburtstag wollte ich abspecken und deutlich fitter werden. Hierzu hatte ich mir auch ein paar Wettkämpfe vorgenommen, die aber ausnahmslos alle abgesagt wurden. Ich blieb auch etwas hinter meinem Gewichtsziel zurück, habe aber dennoch einige Kilo verloren. Auch andere Etappensiege konnten gefeiert werden: So fuhr ich deutlich häufiger und mehr mit meinem neuen Rennrad, das Highlight war eine Tour über knapp 180km nach Ravensburg, aber auch einige Schwarzwaldtouren konnte ich abhaken. Auch läuferisch war ich für meine Verhältnisse recht viel unterwegs und konnte meine Leistung ausbauen. Zum Jahresende habe ich nun im heimischen Keller meine private „Pain Cave“ eingerichtet, damit ich auch nun in der kalten sowie dunklen Jahreszeit und schlechtem Wetter keine Ausrede habe den Sport ausfallen zu lassen. Das Flaggschiff ist das Peloton Bike+, aber es gibt auch ein Rudergerät sowie die Möglichkeit zum Kraftsport wie BodyPump & Co.

So hoffe ich, dass ich 2021 auf deutlich besserem Leistungslevel aus dem Winter komme und dann bei wärmeren Temperaturen Vollgas geben kann. Auch dieses Jahr habe ich mir ein paar Wettkämpfe unter dem Motto „Dabei sein ist Alles“ vorgenommen, ich werde zu gegebener Zeit darüber berichten, weil ich es für (mich) wichtig halte sich Ziele zu setzen, für die es sich lohnt (aber aussichtsreich ist) hin zu arbeiten.

 

Darüber hinaus gibt es natürlich noch einige weitere privaten Wünsche, Hoffnungen, Pläne und Ziele, die eigentlich in ihrer Priorität ganz oben stehen, aber dieser Blog ist ja immer auch eine Offenbarung – meine Familie will ich da beschützend raushalten. Aber wer meine Beiträge liest muss ja sonst denken ich hätte gar kein Privatleben, was glücklicherweise nicht der Fall ist...

 

Ich wünsche allen Lesern ein wirklich gutes neues Jahr mit vielen Herausforderungen – packen wir es an!